Diesen nicht ganz nach herkömmlicher Art gestalteten Osterbrunnen findet man im Offdillner Unterdorf. Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Offdilln e.V. haben mit großer Kreativität und noch größerem Ideenreichtum dem unteren der beiden Offdillner Dorfbrunnen diesen besonderen Osterschmuck verpasst. Zu bewundern ist außer dem zu einem großen Osternest umfunktionierten Brunnen auch ein überdimensional ausgefallener Osterhase, der gewissermaßen als Aufpasser neben diesem Nest thront.
Text und Foto: Harro Schäfer
Gefolgt von Jung und Alt zog am Morgen des 1. Pfingsttages der Maimann bei strahlendem Sonnenschein mit Akkordeonbegleitung durchs Dorf. Der Überlieferung nach hat dieser uralte Brauch immer an diesem Tag stattgefunden. War es in früherer Zeit die Dorfjugend, die den Umzug gestaltete, so wird diese Aufgabe nun schon seit mehreren Jahren vom Heimat- und Geschichtsverein Offdilln übernommen. Morgens in aller Frühe hatte man frisches Buchenreisig geschlagen und den Maimann damit eingebunden, sodass dieser nun im schönsten Maiengrün durchs Dorf marschieren konnte. Emsige junge Helfer klapperten dabei die Häuser ab und sammelten außer Geldspenden überwiegend Eier ein, die im Anschluss an den Umzug in Form von leckeren Eierkuchen am Backes allen Anwesenden zur Verfügung standen. Mittlerweile hatten fleißige Frauenhände außerdem eine ganze Palette sonstiger Speisen zugbereitet und so für eine reiche Auswahl gesorgt. Zum Nachmittagkaffee wurde noch Blechkuchen aus dem Backes angeboten, der regen Zuspruch fand und für einen gelungenen Abschluss dieses Dorffestes sorgte.
Der Heimat- und Geschichtsverein Offdilln e. V.
hatte am
15. August die Ferienpasskinder zu sich in den historischen Hauberg eingeladen.
Dort wurde gemeinsam mit den Kindern und Betreuern ein Barfußpfad angelegt.
Die Arbeit bestand daraus acht Felder zufüllen, mit verschiedenen Naturmaterialien wie- Laub, Fichtennadeln, Tannenzapfen, Fossilienhaltiges Schiefergestein, Moos, Rinde, Baumstammscheiben und Kieselsteine.
Mit Hacke, Schaufel u. Rechen, ging es trotz schlechtem Wetter, mit Faszination an die Arbeit. Alle arbeiteten zusammen im Team, Hand in Hand bis das letzte Feld des Pfades gefüllt war.
Anschließend ging es zum Grillen an den Meilerplatz, wo Würstchen und Kuchen auf die Kinder warteten.
Am Abend gab es zum Abschluss eine Traktorfahrt durch den Hauberg.
Traditionell wurde auch in diesem
Jahr das Korn geerntet.
Edgar Moos zeigte wie ein Hausten gebunden wurde.
Aus dem abgemähten Korn wurden Garben gebündelt mit
"Längseln" (Strohhalmen) gedreht und zusammen gebunden.
Zehn Garben braucht man für den Hausten, die erste Garbe wird senkrecht
aufgestellt, schräg dagegen werden die anderen acht Garben gestellt. Die
letzte Garbe wird als "Mutsch" über den Hausten gestülpt.
Der Heimat- und Geschichtsverein hat sein erstes Haubergsfest am Meilerplatz gefeiert.
Harro Schäfer erläuterte während den angebotenen Rundgängen die Tradition der Hauberge. Er informierte über die Haubegsteilung, das Lohschälen und die landwirtschaftliche Nutzung.
Die Besucher erfuhren, dass es in der Nähe des Meilerplatzes früher viele Köhler gab. Ihnen war streng verboten, ihre Kohle im Siegerland zu verkaufen, obwohl diese dort in großer Anzahl benötigt wurde.
Und so nutzten die Köhler häufig die Dunkelheit der Nacht, um über die Landesgrenze zu gelangen und dort ihr Produkt zu verkaufen.
Der Heimat- und Geschichtsverein hatte zugewachsene Teile des Weges nach Siegen freigelegt. Bis ins Jahr 1915, wo die Eisenbahn nach Dillbrecht fuhr, seien die Dorfbewohner über diese Strecke nach Siegen gelaufen, erklärte Harro Schäfer und fügte an: Sein Urgroßvater, der als Steiger in Siegen arbeitete, habe so täglich zwei Stunden benötigt, bis er an seiner Arbeitsstelle angelangt sei.
Außerdem informierte Herr Schäfer anhand eines kleinen rauchenden Schaumeilers über Fuktion und Aufbau.
Auch den Brennofen konnte man sich erklären lassen, den früher bereits die Kelten zur Eisenerzeugung nutzten.
Bei Töpferin Anita Heupel konnten Interessierte ihre eigenen Tonwaren erstellen. Der Kettensägenkünstler Christoph Krumm, der im heimischen Raum für seine Holzgestaltung mit der Motorsäge bekannt ist, ließ vor den Augen der Zuschauer eine "Wichtel- Bank" erstehen.
Pünktlich zur Veranstaltung sind die Infotafeln für den Rundweg fertig geworden
Pünktlich zu dem Fest waren auch die Informationstafeln fertig geworden, die Mitglieder des Vereins am Rundweg mit Startplatz am Meilerplatz aufgestellt hatten.
Durch diese können sich Wanderer ab sofort über die Hauberge informieren.
Für die hungrigen Besucher gab es Bratkartoffeln, Leckereien vom Grill und deftigen Haubergstopf. Am Nachmittag wurde Kaffee und Kuchen serviert. Um dem Regen zu trotzen, hatten diec Verantwortlichen Zelte aufgebaut.
Der Heimat- und Geschichtsverein Offdilln hatte zum Fest auch eine kleine Traktorausstellung zusammengestellt. Außerdem gab es für die Besucher alte Fotografien aus den Haubergen zu besichtigen.
Am Sonntag, den 30. November 2014 veranstalteten die Ortsvereine Offdilln, ein Adventsingen das an allen vier Adventsonntagen stattfand. Der Heimat- und Geschichtsverein Offdilln e. V. begann damit am Backes. Zahlreich waren die Bewohner des Dorfes zum Singen erschienen, anschließend gab es im Backhaus Glühwein, heißen Apfelwein, Kinderpunsch und Plätzchen. Als nächstes wurde am 07.Dezember am Gemeindehaus der ev. Kirchengemende das Singen fortgesetzt, auch dort waren viele Leute gekommen. Am 14. Dezember ging es dann zum Feuerwehrgerätehaus, wo sich wieder viele zum Singen verabredet hatten. Zum Abschluss trafen sich alle wider am 21. Dezember beim Gemeindehaus der FEG. Auch im nächsten Jahr soll das Adventsingen wieder stattfinden.
Trotz nasskaltem Wetter fanden sehr viele Offdillner den Weg ans DGH. Während man sich im evangelischen Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen aufwärmen konnte und es auch dort Verkaufsstände gab, gab es draußen im Zelt hießen Apfel- und Glühwein, sowie Kinderpunch für die Kleinen.
Die warmen Socken und Grüße aus Offdilln in Holz gebrannt, gab es beim Heimatverein.
Die Freie evangelische Gemeinde hatte auf 2 offenen Kaminöfen alle Hände voll zu tun, um ihre rund 30 Liter Waffelteig zu backen. Und es hätten noch viel mehr sein können. Auch der Offdillner Fabian Hof musste irgendwann frühzeitig vermelden, dass alle 250 geräucherten Forellen einen Abnehmer gefunden hatten. Emil Klaas aus Rodenbach hatte der Heimatverein erstmals zur Erweiterung des Angebots mit seinem Weihnachtsbaum Verkauf eingeladen. Klaas musste Nachschub holen. Nicht anders erging es dem Mühlenhof, die mit Flammkuchen und anderen warmen Speisen die Verköstigung übernommen hatten.
„Etwas für dich“ las man auf den Produkten von Monique Reichl, Natalie Faulhammer und Ann-Sophie Will. Aber auch hier war alles selbst hergestellt und gebastelt. Vom Badezusatz über Weihnachtskarten und Taschentücherbox bis hin zu Plätzchen, Backmischungen, Ohrringen und Fensterdekoration.
An weiteren Ständen boten Händler aus der Umgebung Stofftiere, Hand- und Holzarbeiten an. Sie alle haben sich bereits für das nächste Jahr wieder angekündigt.
An Antonia Weitzel Flohmarktstand waren es die eigenen Kreationen und Handarbeiten die Gefallen bei den Marktbesucher fanden. Selbst gestrickte Spültücher und Socken, Deko-Kerzen-Flaschen mit Serviettentechnik bedruckt und auch das Öl mit Peperoni aus dem eigenen Garten:
Eine Ausstellung ihrer Werke präsentierte die Dillbrechter/in Susanne Schneider. „In und aus Gottes Hand“ heißt ein Gemälde dass die passioniert Malerin eigens für einen Sing & Pray Gottesdienst gemalt hat. Alle Werke waren, wie auch die „Haigertalbrücke“ als Postkarte mit Weihnachtsgruß erhältlich.
Quelle.: Mittelhessen.de