Die frühkeltische „ Säule „ von Pfalzfeld stellt eines der bedeutendsten erhaltenen Grabdenkmäler des 5./4. Jhs.v.Chr. nordwärts der Alpen
dar.
Die mit phallusförmigem Fuß und obeliskenförmigem Oberteil ausgestattete Stele ist noch
1,48 m hoch erhalten und hatte ursprünglich eine Höhe bis zu 2,80 m. Auf allen Seiten zeigt sie gleichartige pflanzliche Motive und Menschenmasken, die als symbolträchtige Darstellung den
frühkeltischen Kunststil widerspiegeln und den Grabbezirk eines sozial höhergestellten Bestatteten schützen sollten. Nach wiederholtem Ortswechsel kam die frühkeltische noch 1,48 m hoch
erhaltene „Säule“ von Pfalzfeld im Jahre 1938 in das Rheinische Landesmuseum Bonn. Nach Darstellungen von den Jahren 1608/09 und 1739 muss sie ursprünglich wesentlich höher gewesen sein. (Gesamthöhe
von etwa 2,80 m. Eine Abbildung der Säule ist in Pfalzfeld im Hunsrück zu sehen.) Diese Stele ist ein moderner Nachbau in Holz in Anlehnung
an das Original. Es waren ca. 60 Arbeitsstunden von Nöten und sie wurde mit Hohleisen aus einem Eichenstamm gehauen. Keltische Großplastiken in Form von Stelen fand man
immer an wichtigen exponierten Stellen wie z. B. auf Hügelgräbern, Flüssen, Quellen, Handelswegen oder auch vor Häusern, deren Bewohner heroischer oder adeliger Herkunft
waren.
Auch wird man Stelen zur keltischen Religionsausübung gebraucht haben, wo sie eine
bedeutende Beachtung gefunden haben mögen.